In einem gemeinsamen Antrag greifen die Landtagsfraktionen von FDP, Grünen und CDU den 40. Jahrestag des Mordes an Wirtschaftsminister Heinz-Herbert Karry auf, um weiterhin an die Opfer und Taten der linksterroristischen RAF zu erinnern. Dazu sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Holger Bellino:

„Am 11. Mai 1981 wurde der hessische Wirtschaftsminister Heinz-Herbert Karry in Frankfurt am Main ermordet. Der gewaltsame Tod des liberalen Politikers gilt als Symbol der Eskalation des linksextremistischen Terrors, der die junge Bundesrepublik seit den 1970er Jahren erschütterte. In einem gemeinsamen Parlamentsantrag bekennen die Fraktionen von FDP, Bündnis 90/Die Grünen und CDU, dass das Gedenken an Heinz-Herbert Karry und die Opfer der linksextremen Terrororganisation Roten Armee Fraktion (RAF) bleibende Aufgabe ist.

Uns lässt es keine Ruhe, dass das Attentat trotz der seinerzeitigen Bekennerbriefe der sogenannten ‚Revolutionären Zellen‘, bis heute nicht restlos aufgeklärt werden konnte. Zwar hat sich unser freiheitlicher Rechtsstaat in dieser Zeit des linksextremistischen und menschenverachtenden Terrors der RAF bewährt. Dennoch ist der Todestag von Heinz-Herbert Karry regelmäßige Mahnung, Extremismus entschieden entgegen zu treten. Besonders für die FDP ist der 11. Mai ein sehr emotionales Datum, wie für die CDU der Todestag unseres Parteifreundes Dr. Walter Lübcke. Freiheit und Demokratie müssen jeden Tag aufs Neue gegen extremistische Feinde aus allen radikalen Richtungen verteidigt werden.“

Hintergrund
Heinz-Herbert Karry war erfolgreicher Unternehmer, ein hochgeachteter Demokrat und überzeugter liberaler Politiker, der sich sehr um Hessen verdient gemacht hat. Vor allem als Wirtschaftsminister hat er mit seiner klaren Positionierung für den Mittelstand, aber auch mit den von ihm angestoßenen Infrastrukturmaßnahmen Hessen in den entscheidenden Jahren des Aufbaus in eine gute Zukunft geführt.

« „Der Rechtsstaat geht weiter erfolgreich gegen seine Feinde vor“ „SPD und LINKE hatten Zugang zu allen geheimen Akten und skandalisieren wider besseren Wissens“ »