„Dass Elke Barth der hessischen Landesregierung Stillstand bei den Sanierungsmaßnahmen an Radwegen im Hochtaunuskreis vorwirft, können wir nicht nachvollziehen“, sagen Holger Bellino, direkt gewählter Abgeordneter der CDU im Wahlkreis Hochtaunus I und Miriam Dahlke, für den Hochtaunuskreis zuständige Abgeordnete der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN.

Schließlich werden fünf Radwege im Hochtaunuskreis (an der B456 bei Bad Homburg/Dornholzhausen, zwischen Oberursel-Weißkirchen und Frankfurt-Riedberg, zwischen Kalbach und Bonames, entlang der B456 bei Friedrichsdorf/Köppern und von der Lochmühle nach Köppern) in den kommenden Jahren ausgebaut.

Während die kommunalen Radwege in der Zuständigkeit der jeweiligen Kommune liegen, ist das Land Hessen für alle Radverbindungen entlang von Landesstraßen zuständig. Um diese Wege auszubauen, hat die hessische Landesregierung bei HESSEN MOBIL eine eigene 18-köpfige Task Force eingerichtet und dafür 244 Millionen Euro bereitgestellt. „Davon profitiert auch der Hochtaunuskreis mit den oben aufgeführten Maßnahmen.“

„Wie alle Straßenbauprojekte unterliegt aber auch der Bau von Radwegen bau- und umweltrechtlichen Vorgaben. Hinzu kommt, dass in der Regel mit verschiedenen Eigentümerinnen und Eigentümern, über deren Grundstücke der neue Radweg führen soll, verhandelt werden muss. Bis alle Prüfungen abgeschlossen sind, vergehen daher auch bei günstigsten Voraussetzungen mindestens zwei Jahre. Ist wie beim Ausbau des Radwegs Bad Homburg-Dornholzhausen sogar ein Planfeststellungsverfahren erforderlich, kann es fünf Jahre oder länger dauern, bis mit dem Bau begonnen werden kann“, erklären Dahlke und Bellino. Und ergänzen: „Um den Ausbau kommunaler Radwege zu beschleunigen, hat die Landesregierung ein Kooperationsmodell entwickelt, dass den Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden die Möglichkeit gibt, ihre Kenntnisse der Vor-Ort-Situation aktiv in den Planungsprozess einfließen zu lassen.“

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